Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman «Hochzeit in Jerusalem» (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der vielgelobte Roman «Mehr Schwarz als Lila» (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, u.a. für die «Süddeutsche Zeitung» oder «Die Zeit». Sie lebt in München.
Sankt Petersburg/ Ludwigsburg 1992. Ein Mädchen reist mit den Eltern, der Großmutter und ihrem Bruder nach Deutschland aus, in die Freiheit. Was sie dafür zurücklässt, sind ihre geliebte Hündin Asta, die Märchen-Telefonnummer und fast alles, was sie mit Dje-duschka, Opa, verbindet – letztlich ihre Kindheit. Im Westen merkt die Elfjährige, dass sie jetzt eine andere und «die Fremde» ist. Ein Flüchtlingskind im selbstgeschneiderten Parka, das die Wörter so komisch ausspricht, dass andere lachen. Auch für die Eltern ist es schwer, im Sehnsuchtswesten wächst ihre russische Nostalgie; und die stolze Großmutter, die mal einen Betrieb leitete, ist hier einfach eine alte Frau ohne Sprache. Das erst fremde Deutsch kann dem Mädchen helfen – beim Erwachsenwerden, bei der Eroberung jenes erhofften Lebens. Aber die Vorstellungen, was Freiheit ist, was sie erlaubt, unterscheiden sich zwischen Eltern und Tochter immer mehr. Vor allem, als sie selbst eine Familie gründet und Entscheidungen treffen muss.
Ein autobiographischer Roman, der zeigt, dass die Identität gerade im Zwiespalt zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und allem Dazwischen stark wird. «Wer wir sind» erzählt, wie eine Frau zu sich findet – und wer wir im heutigen Deutschland sind.
Für die Lesung von Lena Gorelik wurde ein erfahrenes Trio eingeladen, bestehend aus Uli Fiedler (Bass), Daniel Eberhard (Klavier) und Harald Rüschenbaum (Schlagzeug). Harald hat eine besondere musikalische Verbindung zu Sankt Petersburg, wo er in den 90er Jahren mit David Golotschoykin in der Jazzphilharmonie arbeitete und später das „Quartett Privjet“ mit Piotr Kornev gründete. Harald unterrichtete über 10 Jahre an der Musikhochschule in Sankt Petersburg und förderte den Austausch mit dem Landesjugend Jazzorchester Bayern. Das Rezital wird ein musikalisches Erlebnis, das ein breites Repertoire von klassischer Musik bis Jazz und Volksmusik umfasst und dabei die verbindende Kraft von Kunst und Kultur feiert.
Wann: 29.06.2025 um 19 Uhr
Wo: filmburg Marktoberdorf
Eintritt: 20 Euro
Tickets unter: info@filmburg.de oder 08342 916 683
Sänger und Entertainer Martin Schmid lädt Sie mit seinem Programm SWINGTIME herzlich ein, seine Leidenschaft und seine Liebe zum Swing zu erleben. So singt und tanzt er sich durch ein vergnügliches Programm voller köstlicher, immergrüner Melodien und Lieder, die aus einer Zeit stammen, in der die Musik noch swingend war und man den Fox noch trottete.
Swing- und Jazzfreunde kommen bei den mitreißenden Soli seiner fabelhaften Band auf ihre Kosten, wenn Daniel Eberhard in die Tasten langt, Walter Bittner in den Trommeln rührt, Uli Fiedler den Bass zupft und Stephan Holstein sich mit Saxophon und Klarinette in die Herzen der Gäste spielt.
Wann: 06.07.2025 um 19 Uhr
Wo: filmburg Marktoberdorf
Eintritt: 25 Euro
Tickets unter: info@filmburg.de oder 08342 916 683
Vielen Dank an alle Kinobesucher!
Auch im Jahr 2024 sind wir unter den Preisträgern der KINO-PROGRAMM-PRÄMIE für unser hervorragendes Jahresfilmprogramm!!!