1000 Jahre Wolfratshausen wurden gefe iert und das Geschenk aus der Partnerstadt Iruma war ein japanischer Garten. Den Besucher empfängt ein geschlossenes Landschaftsbild mit einer harmonischen Ausstrahlung, doch erst das Nichtsichtbare fernöstlicher Mythologie erschließt das eigentliche Wesen eines solchen Gartens. Bei einem Rundgang zeigt dieser Ort die Einheit aller Dinge in der Verbindung von Himmel zur Erde. Die Darstellung der fünf Elemente sendet eine Botschaft christlichen Glaubens, ihren Platz hat hier die höchste Göttin des Shintoismus und begreifbar wird das Nichts. Eine Illumination erzählt Geschichten von Mord und Rache, von Vernichtung und Wandlung, von Stärke und Erfolg und von einem langen Leben. Der Film ruft die Erinnerung an das Entstehen des Gartens hervor und schlägt einen Bogen vom Beginn der Städtepartnerschaft zum Heute, wo diese grüne Insel fernöstlicher Kultur umsorgt wird von engagierten Bürgern aus Wolfratshausen und einem Fachmann, dem die Philosophie der japanischen Gartenpflege Handlungsmaxime ist. Eingefangen im Film sind die Farben der Jahreszeiten. So dominiert im Herbst das Rot der Bäume, bevor der Winter mit samtem Weiß den Garten verwandelt. Der Frühling sorgt mit seiner zunehmenden Wärme für das Wiedererwachen der Natur.
Auf einer japanischen Schriftrolle aus dem 11.Jahrhundert ist überliefert:
„Der Garten soll der Natur nachempfunden sein, er ist ein Kunstwerk, das das ästhetisch Wesentliche der Natur herausgreift und verkörpert. Steine und weitere Gartenelemente sind Wesen mit eigener Persönlichkeit, die man mit Liebe und Respekt behandelt.“ Erspüren Sie den Geist des kleinen japanischen Gartens von Wolfratshausen.
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